Martinskopf

Blick auf den Walchensee vom Martinskopf
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4 Std. 6,5 km 820 hm

Den Herzogstand kennen sicherlich viele. Aber kennt ihr auch schon den Martinskopf? Der Martinskopf ist der Nachbargipfel und 50 Meter niedriger, aber dafür deutlich weniger überlaufen. Deswegen ist das auch unserer heimlicher Favorit.

Los ging es Anfang Januar um kurz vor 6 Uhr am Parkplatz auf der Kesselbergstraße. Der frühe Vogel fängt schließlich den Wurm. Das hat den Vorteil, dass auf den Wegen noch deutlich wenig los ist. Um diese Jahreszeit liegt natürlich noch ordentlich Schnee auf den Wegen – denkt also an eure Grödeln wenn ihr im Winter unterwegs seid (siehe Winterwandern / Ausrüstung)!

Passend zum Winter haben wir auch unseren Rodel hochgezogen – aber dazu später mehr. Wir folgen vom Parkplatz ausgehend immer der Forststraße Richtung Gipfel. Das klingt simpel und verlaufen kann man sich auch nicht. Trotzdem gilt es natürlich schweißtreibende 800 Höhenmeter zu überwinden. Da bleibt die ein oder andere steile Passage auch nicht aus.

Nach 700 Höhenmetern und etwa 5 km erreicht man das Berggasthaus Herzogstand. In Nicht-Corona Zeiten kann man sich hier stärken. Wer ganz faul ist, erreicht das Berggasthaus übrigens auch über die Herzogstandbahn und etwa 5-10 Minuten Fußweg.

Vom Berggasthaus aus geht es dann zunächst Richtung Herzogstand Gipfel. Nach etwa 300 Metern geht links ein kleiner, unscheinbarer Weg ab. Wer diesen einschlägt und den Serpentinen folgt, ist auf dem richtigen Weg Richtung Martinskopf. Wir verstecken unseren Rodel und machen uns an die letzten 100 Höhenmeter. Der Aufstieg vom Gasthaus ist in etwa 20-25 Minuten zu schaffen, so dass wir insgesamt etwa 2 Std. für den Aufstieg brauchen. Um kurz vor 8 erreichen wir das Gipfelkreuz des Martinskopf.

Oben angekommen werden wir dann mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Und tatsächlich sind wir ganz alleine, die Ruhe ist herrlich. Wir stärken uns mit einem Gipfelschnapps und schießen ein paar Fotos.

Nach einer Stunde am Gipfel beginnen wir dann den Abstieg. Auf dem Weg nach unten haben wir dann den größten Spaß. Der Weg ist genau der selbe wie hoch, allerdings können wir jetzt auf unserem Schlitten fahren. Dabei kommen uns viele Wanderer entgegen, die ausnahmslos alle neidisch schauen. Dank des Turbos schaffen wir die Abfahrt dann auch in etwas unter 1 Std. Zu Fuß müsst ihr hier 1,5 Std. einplanen.

Infos für Familien: Bis zum Berggasthaus nur Forstweg, aber steilere Abschnitte, bedingt Kinderwagen geeignet. Anstieg zum Martinskopf über kleinen Steig. Berggasthaus auch per Bahn zu erreichen.
Infos für Wanderer mit Höhenangst: Keine exponierten Stellen
Tourenkarte in 3D

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